Schweizer 7750 Valjoux A. Lange & Söhne: 1815 Jahreskalender – SIHH 2017 Replica Uhren Essentials

A. Lange & Söhne 1815 Jahreskalender

A. Lange & Söhne stellt einen neuen Jahreskalender in seiner 1815-Kollektion vor, die nach dem Geburtsjahr des Firmengründers Ferdinand Adolph Lange benannt ist. Anders als der 2010 lancierte Jahreskalender aus der Saxonia-Familie verzichtet das neue Modell auf ein Großdatum und besitzt ein Handaufzugwerk.

A. Lange & Söhne 1815 Jahreskalender
A. Lange &Söhne: 1815 Jahreskalender

Typisch für eine Uhr aus der 1815-Kollektion sind das argentéfarbene Zifferblatt, die gebläuten Zeiger und die schwarzen arabischen Ziffern nebst umlaufender Eisenbahnminuterie. Die bis auf 122,6 Jahre genau berechnete Mondphasenanzeige ist in die kleine Sekunde an der Sechs-Uhr-Position integriert. Die goldenen Zeiger auf den beiden Hilfszifferblättern zeigen die Kalenderfunktionen an. Bei neun Uhr lassen sie das Datum und den Wochentag erkennen, bei drei Uhr den Monat. Ein Jahreskalender kennt alle Monate nach ihrer Länge. Der kürzere Februar allerdings wird vom Mechanismus wie ein Monat mit 30 Tagen dargestellt, so dass es einer manuellen Korrektur am 1. März bedarf.

A. Lange & Söhne 1815 Jahreskalender
Einer der versenkten Drücker des 1815 Jahreskalenders von A. Lange & Söhne liegt bei der Acht.

Die integrierte Stoppuhr, mit deren zweitem Sekundenzeiger („Rattrapante“) sich Zwischenzeiten messen lassen, gehört ebenso zu den Highligths wie das Klangspektakel der „Grande sonnerie“: Zu jeder Viertelstunde wird automatisch die volle Stunde auf der tieferen Tonfeder angeschlagen, gefolgt von der Viertelstunde im Doppelschlag. Sieben Jahre lang haben die besten Entwickler im Lange-Haus diesen komplexen Zeitgiganten gestaltet. Ein kostspieliges Investment: „Keiner wird diese Uhr wirklich brauchen“, räumt Chef-Manager Schmid ein. „Wir wollten aber zeigen, wozu Lange & Söhne in der Lage ist.“Eine Herausforderung also, ein Wettbewerb mit den Schweizer Konkurrenten im Top-Preissektor? Skeptisch schüttelt der Firmenlenker den Kopf. Eher habe man die ureigene Markensprache der Lange-Uhren bis nach oben durchdeklinieren wollen – bis ganz nach oben.Damit ergeben sich aber neue Probleme. Die Zahl der Kaufinteressenten für die „Grand Complication“ ist weitaus größer als die sechs Stück, die bis 2020 gebaut werden sollen. Das hieße also, den einen oder anderen potenziellen Lange-Kunden notgedrungen vor den Kopf zu stoßen.Schmid schmunzelt amüsiert. Wie er das Dilemma lösen will, verrät er nicht. Es klingt aber auch durch, dass ihm dieses Luxusproblem wenig zu schaffen macht.

Mithilfe eines Drückers bei zwei Uhr ist die gleichzeitige Weiterschaltung aller Indikationen möglich, zum Beispiel wenn die Uhr längere Zeit nicht getragen wurde.  Drei versenkte Drücker erlauben darüber hinaus die individuelle Korrektur von Wochentag, Monat und Mondphase. Erstmals ist in einem Lange-Modell mit Kalender außerdem die separate Weiterschaltung des Datums über einen weiteren versenkten Drücker möglich.

A. Lange & Söhne Kaliber L051.3
A. Lange & Söhne: Handaufzugswerk L051.3

Das Handaufzugwerk L.0513 mit dem nur 1,4 Millimeter hohen Kalendermodul misst 30,6 Millimeter im Durchmesser und erreicht eine Bauhöhe von 5,7 Millimetern. Verschraubte Goldchatons, Schraubenunruh, Schwanenhalsfeder und der handgravierte Unruhkloben entsprechen den Gepflogenheiten tradierter sächsischer Uhrmacherkunst. Die 1815 Jahreskalender mit einem Gehäusedurchmesser von 40 und einer Bauhöhe von 10,1 Millimetern ist in in Rotgold oder Weißgold für jeweils 37.500 Euro erhältlich. tw