Girard-Perregaux: Tri-Axial Planetarium – SIHH 2017 [Update: Video]


Das beeindruckende Tri-Axial Tourbillon von Girard-Perregaux wird durch zwei faszinierende Komplikationen mit Miniaturmalerei erweitert – einen rotierenden Globus mit Tag-Nacht-Indikation und eine präzise Mondphasenanzeige. Das auf 15 Stück limitierte Tri-Axial Planetarium gehört zur Haute-Horlogerie-Edition und besitzt die technischen und ästhetischen Merkmale der Schweizer Manufaktur. Dabei wird die komplexe Mechanik durch ein offenes, lichtes Design in Szene gesetzt.

Girard-Perregaux: Tri-Axial Planetarium

Girard-Perregaux: Tri-Axial Planetarium

Das Tri-Axial Planetarium kombiniert ein dreiachsiges Tourbillon mit einer Weltkugel, die innerhalb von 24 Stunden eine komplette Umdrehung vollzieht, und einer astronomischen Mondphase. Die Kombination ist neu und weist doch für Girard-Perregaux charakteristische Elemente auf: pfeilförmige Goldbrücken, einen Tourbillon-Käfig, dessen Form an eine Lyra erinnert, Saphirglas mit Kuppeln sowie eine seitliche Gehäuseöffnung, die dafür sorgt, dass der Mechanismus ins rechte Licht gesetzt ist.

Das Tri-Axial-Tourbillon rotiert, wie der Name schon sagt, es auf drei Achsen. Der Mechanismus besteht aus 140 Teilen und ist 1,24 Gramm leicht. Sein Innenkäfig in der Form einer Lyra – Kennzeichen des Hauses seit 1880 –, vollzieht eine Umdrehung pro Minute. Dieser Innenkäfig ist in ein weiteres drehbares System integriert, das auf einer zweiten Achse rotiert und für eine Umdrehung 30 Sekunden benötigt. Zusammen sind beide Konstruktionen in einen dritten Mechanismus integriert, der sich innerhalb von zwei Minuten um eine weitere Achse dreht.

Der Globus dreht sich einmal in 24 Stunden um sich selbst

Der Globus dreht sich einmal in 24 Stunden um sich selbst

Zwei astronomische Komplikationen schließen sich den Rotationen des Tourbillons an. Der Globus mit seiner 24-stündigen Umdrehung stellt eine Abbildung der Zeit rund um die Welt dar. An der Unterseite der 13 Millimeter großen Aluminiumscheibe befindet sich ein mit einer Zwölf markierter Pfeil, der für die Mittagsstunde steht und somit angibt, auf welcher Seite des Globus Tag ist, während auf seiner anderen Hälfte Nacht herrscht. Auf der Scheibe ist die Welt abgebildet, wie sie auch auf historischen Karten aus dem Jahr 1791 zu sehen ist – dem Gründungsjahr der Manufaktur. Das Motiv ist von Hand als Miniaturmalerei aufgebracht. Die ebenso gestaltete Mondscheibe orientiert sich an Darstellungen des Erdtrabanten aus dem 17. Jahrhundert – aus jener Zeit, in der das Teleskop erfunden wurde. Der gemalte Mond nimmt die Blautöne der sich drehenden Erdkugel auf und zeigt sich so, wie wir ihn sehen. Der präzise Mechanismus macht eine Korrektur erst nach 122 Jahren erforderlich, wozu man dann einen Korrektor bei zwei Replik-Uhren benutzt.

Girard Perregaux: Tri-Axial Planetarium mit astronomischer Mondphase

Girard Perregaux: Tri-Axial Planetarium mit astronomischer Mondphase

Oberhalb des 48 Millimeter großen und bis drei Bar druckfesten Roségoldgehäuses wölbt sich ein dreiteiliges Saphirglas mit zwei Kuppeln, unter denen sich das Tri-Axial Tourbillon und die Weltkugel drehen. Der transparente Gehäuseboden sowie die seitliche Gehäuseöffnung ermöglichen einen umfassenden Blick auf den komplexen Mechanismus und lassen Licht eintreten. Ausgestattet mit dem Handaufzugskaliber GP09310-0001 bietet das Modell eine Gangautonomie von 70 Stunden. Das Replik-Uhrenwerk treibt das Tri-Axial Tourbillon sowie das Planetarium an und sorgt für die Darstellung von Stunden, Minuten, Mondphase und Tag-Nacht-Anzeige. Abgelesen werden diese Indikationen von einem silberfarbenen, guillochierten Zifferblatt mit einem Muster, das von der Darstellung der Längen- und Breitengrade inspiriert ist. Dieses Motiv wird durch roségoldene Ziffern und Stundenmarkierungen akzentuiert; darüber kreisen Dauphin-Zeiger. Das Replik-Uhrenwerk ist durch einen verschraubten Saphirglasboden sichtbar. Sein Finish ist von Hand ausgeführt. Die Grundplatine ist sandgestrahlt und schwarz PVD-beschichtet, um die Nacht als Kontrast zum silberfarbenen Zifferblatt darzustellen. Das Tri-Axial Planetarium wird an einem schwarzen Alligatorlederband mit roségoldener Faltschließe getragen und kostet 294.000 Euro. MaRi

Update – sehen Sie im Video, wie die Tri-Axial Planetarium live aussieht:

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Hier finden Sie weitere Informationen, Bilder und Berichte unserer Redakteure über den Genfer Replik- Replik-Uhrenensalon SIHH 2017.