Wie Viel A. Lange & Söhne: Datograph Perpetual Tourbillon Replikat Käuferhandbuch

A .Lange & Söhne: Datograph Auf/Ab

A .Lange & Söhne: Datograph Auf/Ab
Heute bereits ein Klassiker: der Datograph Auf/Ab
Datograph Perpetual Tourbillon

Sein Name ist Programm: Das jüngste Meisterwerk von A. Lange & Söhne kombiniert die drei namensgebenden Komplikationen mit fünf praktischen Zusatzfunktionen.

Der erste Teil des Namens steht für einen Schaltrad-Chronographen mit exakt springendem Minutenzähler, Flyback-Funktion und dem charakteristischen Lange-Großdatum. Die Konstellation hat sich bereits im genialem Datograph Auf/Ab bewährt. Die klassische Kolonnenradschaltung sorgt für die zuverlässige Steuerung aller Chronographenfunktionen. Der exakt springende Minutenzähler zeigt die gestoppte Zeit jederzeit eindeutig an. Und die Flyback-Schaltung erlaubt das Messen unmittelbar aufeinanderfolgender Zeitintervalle.

Der mittlere Namensbestandteil verweist auf einen ewigen Kalender mit integrierter Mondphasenanzeige. Alle Anzeigen des ewigen Kalendariums, schalten sprunghaft weiter. Der Mechanismus gibt alle Monatslängen im vierjährigen Schaltjahres-Zyklus wieder und muss erst im Jahr 2100 um einen Tag korrigiert werden. Die Mondphasenanzeige ist auf 122,6 Jahre genau berechnet. Die Kalenderanzeigen können über eine Schnellkorrekturtaste gemeinsam weitergeschaltet werden. Bei Bedarf lassen sie sich auch individuell einstellen.

Das Tourbillon offenbart sich beim Blick durch den Saphirglasboden. In ihrem filigranen Käfig kreist die Gangpartie einmal pro Minute um die eigene Achse. Durch die Drehbewegung ist sie dem Einfluss der Erdanziehungskraft entzogen. Zusammen mit der im eigenen Haus gefertigten Unruhspirale garantiert die große Exzenterunruh hervorragende Gangwerte über die gesamte Gangdauer von 50 Stunden. An das rechtzeitige Aufziehen der Uhr erinnert die Gangreserveanzeige am Ende der Tachometerskala. Beim Ziehen der Krone hält der patentierte Sekundenstopp-Mechanismus die Unruh im Inneren des Tourbillonkäfigs augenblicklich an. So lässt sich die Uhr sekundengenau stellen.

Das schwarze, massiv silberne Zifferblatt steht in effektvollem Kontrast zu dem 41,5 Millimeter messenden Platingehäuse sowie den rhodinierten Goldzeigern und -indizes. Finish und Montage des aus 729 Teilen bestehenden Manufakturkalibers L952.2 stellen höchste Anforderungen an die Manufaktur. Das uhrmacherische Kunstwerk ist auf 100 Exemplare limitiert.

Weitere Informationen unter
www.alange-soehne.com

Die integrierte Stoppuhr, mit deren zweitem Sekundenzeiger („Rattrapante“) sich Zwischenzeiten messen lassen, gehört ebenso zu den Highligths wie das Klangspektakel der „Grande sonnerie“: Zu jeder Viertelstunde wird automatisch die volle Stunde auf der tieferen Tonfeder angeschlagen, gefolgt von der Viertelstunde im Doppelschlag. Sieben Jahre lang haben die besten Entwickler im Lange-Haus diesen komplexen Zeitgiganten gestaltet. Ein kostspieliges Investment: „Keiner wird diese Uhr wirklich brauchen“, räumt Chef-Manager Schmid ein. „Wir wollten aber zeigen, wozu Lange & Söhne in der Lage ist.“Eine Herausforderung also, ein Wettbewerb mit den Schweizer Konkurrenten im Top-Preissektor? Skeptisch schüttelt der Firmenlenker den Kopf. Eher habe man die ureigene Markensprache der Lange-Uhren bis nach oben durchdeklinieren wollen – bis ganz nach oben.Damit ergeben sich aber neue Probleme. Die Zahl der Kaufinteressenten für die „Grand Complication“ ist weitaus größer als die sechs Stück, die bis 2020 gebaut werden sollen. Das hieße also, den einen oder anderen potenziellen Lange-Kunden notgedrungen vor den Kopf zu stoßen.Schmid schmunzelt amüsiert. Wie er das Dilemma lösen will, verrät er nicht. Es klingt aber auch durch, dass ihm dieses Luxusproblem wenig zu schaffen macht.