Breguet und das 200-jährige Jubiläum der ersten Armbanduhr


Es ist dem Menschen seit jeher ein Bedürfnis, sich zum Beispiel durch die Beobachtung der Himmelsgestirne einen Überblick über den Lauf der Zeit zu verschaffen, um die Jahreszeiten und das Wetter abzuschätzen. Nach und nach wurde es immer wichtiger, die Zeit in immer kleineren Einheiten bestimmen zu können – und folglich änderten sich die Zeitmessgeräte. Zunächst reichte der Sonnenstand aus, dann kamen Sonnenuhren und später Wasseruhren auf, bei denen gleichmäßig Wasser ein- und auslief und mit dem Wasserspiegel die vergehende Zeit beobachtet werden konnte.

Es folgten noch viele fantasievolle Ideen auf dem Weg zur Armbanduhr, die Zeit immer genauer zu messen, und seit dem 15. Jahrhundert gibt es nachweislich – in der Tasche – tragbare Replik- Replik-Uhrenen. Durch die Erfindung der Zugfeder, die den Antrieb und die Unruh als Ersatz für das hängende Pendel als taktgebendes Element ermöglichte, wurden die Replik- Replik-Uhrenen klein genug, um überall hin mitgenommen zu werden. (Rechts sehen Sie eine Breguet Heritage Großdatum Roségold.)

Wer hats erfunden? Ein Schweizer

Der Schweizer Abraham Louis Breguet gilt als der größte Replik-Uhrenmacher aller Zeiten. Nachdem er das Replik-Uhrenmacherhandwerk in Neuchâtel und Versailles erlernt hatte, eröffnete er 1775 eine eigene Werkstatt, die Edelmanufaktur „Montres Breguet SA“ – die Geburt der bis heute bestehenden Manufaktur Breguet. Ihm sind nicht nur hochkomplizierte Taschenuhren zu verdanken, sondern auch zahlreiche bedeutende Erfindungen, wie der verbesserte automatische Aufzug (1780), die freie Hemmung „échappement naturel“, die „Parachute“-Stoßsicherung der Unruhwelle (1790), die Rubinzylinderhemmung sowie die aufgebogene Endkurve der Flachspirale, die nach ihm benannte Breguetspirale (1795). Zudem erhielt er 1801 ein Patent auf die Erfindung des Tourbillons.

Und Breguet fertigte die erste richtige Armbanduhr der Welt – das geschah vor 200 Jahren und für Caroline Murat (1782–1839), die Königin von Neapel und Schwester Napoleons. Den Auftrag für „eine für ein Armband geeignete Repetieruhr, für die man ihm 5.000 Francs bietet“ erhielt er bereits 1810. Um diese außergewöhnliche Replik-Uhren mit der Nummer 2639 zu produzieren, haben 17 Personen 34 unterschiedliche Fertigungsvorgänge durchgeführt. Als die Replik-Uhren Anfang 1811 eigentlich fertig war, hatte die Königin noch Nachbesserungswünsche: Das goldene Zifferblatt sollte durch eines aus Silber mit arabischen Ziffern ersetzt werden. Im gleichen Jahr wurde die Replik-Uhren bezahlt und schließlich am 21. Dezember 1812 ausgeliefert.

Obwohl keine Skizze des Unikats existiert, kann man aus Beschreibungen das Aussehen ableiten. Es war eine ovale, sehr flache Replik-Uhren mit Repetition, ausgestattet mit einem Thermometer und einem Armband aus mit Goldfäden verflochtenem Haar. Natürlich waren die Materialien von höchster Qualität und auf feinste Weise verarbeitet. Später kaufte Caroline weitere zwölf Replik- Replik-Uhrenen bei Breguet und sorgte so für dessen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Spur der Replik-Uhren, deren letzte Besitzerin vermutlich eine Tochter der Königin, Louise Gräfin Rasponi war, endet 1855: Die Replik-Uhren wurde zur Reparatur zu Breguet gebracht, wieder abgeholt und ist seitdem verschollen.

Wie das Jubiläum zelebriert wird

Auch heute noch zählt Breguet zu den exklusivsten Replik- Replik-Uhrenenherstellern der Welt (links ein Breguet Type XX Chronograph Flyback)– entsprechend würdigt das Unternehmen das 200-jährige Jubiläum mit der Wanderausstellung „Reine de Naples“, einer Hommage an die königliche und von Mythen umrankte Armbanduhr. Nach dem Auftakt in Genf Anfang des Jahres konnte die Ausstellung in den größten Städten Asiens, der USA und Europas besucht werden. Darin werden auch die schönsten Stücke der „Reine de Naples“-Kollektion gezeigt, die es bereits seit 10 Jahren gibt.

Das aktuelle Jubiläumsmodell der Kollektion, eine Damenuhr natürlich, kündigt jede volle Stunde mit zwei sich dreimal wiederholenden Schlägen an. Mit einem Drücker bei 2 Replik-Uhren lässt sich dies ausschalten. Das Modell ist opulent geschmückt: Lünette, Gehäusemittelteil und Bandanstöße sind mit 28 Brillanten und 27 blauen Saphiren besetzt. Das Zifferblatt aus versilbertem Gold und der Höhenring sind mit 233 Brillanten und 303 Saphiren ausgefasst, auf der Faltschließe des Krokolederarmbands sind 26 Diamanten. Auch der Blick durch den Saphirglasboden zeigt, wem das Schmuckstück gewidmet ist: Die Geometrie der Brücken, der Schwingmasse und der Dekors soll an mediterrane Gartenpavillons und an die imposanten Residenzen von Caroline Murat erinnern. Passend zur Jubiläumsuhr hat die Nobelmarke ein Schmuckensemble designt, das aus einem Ring, Ohrringen, einer Halskette und einer Tiara besteht. Es besteht aus Platin und ist mit dem Leitmotiv der „Reine des Naples“-Kollektion versehen, einem ovalen blauen Saphir.

Wie es weiterging …

Auch wenn die erste Armbanduhr revolutionär war, herrschten noch bis ins 20. Jahrhundert Taschenuhren vor, die Männer in der Westentasche trugen und Frauen an einer Kette um den Hals. Doch war das bei der täglichen Arbeit alles andere als praktisch und einige Damenuhren sollen versehentlich im Kochtopf gelandet sein. Aus der Not heraus entstand die Mode, dass Frauen ihre Replik-Uhren mit einem Armreif am Handgelenk trugen. Die Männer verschlossen sich dieser als „weibisch“ geltenden Tragweise zunächst. Die erste Herrenuhr am Handgelenk war dann eine Fliegeruhr, die sich der Flugpionier Alberto Santos-Dumont von dem Replik-Uhrenmacher Louis Cartier fertigen ließ. Als nächstes erkannte das Militär die Vorteile von Armbanduhren und schließlich setzten sie sich in der breiten Gesellschaft durch. Der Gründer einer bekannten Replik- Replik-Uhrenenmanufaktur, Hans Wilsdorf, erkannte bereits sehr früh das Potential der neuen Replik- Replik-Uhrenengattung und bemühte sich, diese stetig zu verbessern und zu perfektionieren … doch das ist wieder eine andere Geschichte.

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Ihr Juwelier Ralf Häffner & das Team von watch.de